Die Arbeit der jtw spandau im Berlin Mondiale Netzwerk begann 2016 mit zeitlich begrenzten Jugend-Theater-, Tanz- und Musikprojekten, die für Teilnehmer*innen aus verpartnerten Spandauer Gemeinschafts-Unterkünften offen waren. Ein Teil der Jugendlichen engagierte sich nach Abschluss des Projekts auch bei weiteren Produktionen. Für die nächste Projektphase waren es dann diese Jugendlichen, als mittlerweile fester Bestandteil der jtw-Theater- und Musikgruppen, die in weiteren Unterkünften im Bezirk als „Multiplikator*innen“ für Beteiligung an neuen Stücken warben (z.B. für KABUL – BERLIN, 2018, Regie: Serdal Karaca.)

Die Situation der Unterkünfte im Bezirk hat sich im letzten Jahr maßgeblich verändert und die jtw spandau arbeitet über eine aktuelle Tandem-Partnerschaft hinaus auch in Kooperation mit dem lokalen BENN Quartier. Eigen- und extra Projektmittel werden über das Quartiersmanagement und den Bezirk angeworben und unsere internationale Jugendband bewarb sich 2018 erfolgreich für eine eigene Förderung über DURCHSTARTEN / Fördersäule 1 Plus des Berliner Projektfonds Kulturelle Bildung. Das selbstorganisierte Musik- und Tanz-Theater-Projekt FLÜCHTLINSPROBLEME von Mostaffa Hossain Zadeh hat am 16.12.2018 in der jtw Premiere.

Zudem engagiert die jtw spandau auch geflüchtete Künstler*innen, wie zuletzt beim Festival VERLORENE ILLUSIONEN, 2018. Bassam Dawood gestaltete eine von acht Stationen des Festivals über zukünftige Gesellschaftsmodelle.

Inzwischen ist die Arbeit mit Jugendlichen mit Fluchtgeschichte und deren Präsenz in der jtw spandau zu einem selbstverständlichen und gleichberechtigten Teil des Hauses geworden. Viele Jugendliche engagieren sich auch außerhalb der Projekte im Haus, leiten eigene Projekte an, Künstler*innen mit Fluchterfahrung sind Teil des Teams und die Idee, ein offener und kreativer Ort für alle zu sein, wird in allen Bereichen gelebt.

In Kooperation mit AWO Refugium Freudstraße und BENN – Berlin Entwickelt Neue Nachbarschaften / Quartiersmanagement Falkenhagener Feld West.

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