Berliner Festspiele
Die Berliner Festspiele begannen ihre Arbeit im Berlin Mondiale Netzwerk gemeinsam mit der Universität der Künste Berlin im Herbst 2015. In anfänglichen Brainstorming-Treffen sowohl im AWO Refugium am Kaiserdamm als auch in der UdK wurde zuerst einmal die Idee entwickelt, gemeinsam mit Bewohner*innen der Unterkunft Kulturausflüge zu Veranstaltungen der Berliner Festspiele zu unternehmen.
Sich die neue Stadt zu erschließen und anzueignen wurde anschliessend auch zum Thema des interaktiven Kunstprojekts home sweet home im September 2016. Über drei Tage hinweg gestalteten Bewohner*innen des AWO Refugiums am Kaiserdamm gemeinsam mit Wilmersdorfer Anwohner*innen, Mitarbeiter*innen der Berliner Festspiele und sonstigen Interessierten eine Modellstadt.
Dieser partizipative Ansatz wurde mit dem zukunftsweisenden Projekt We fix the future noch ausgeweitet. Junge Geflüchtete entwickelten gemeinsam mit der Aktionskünstlerin Anna de Carlo über mehrere Monate hinweg eine Theater-Aktion, die als ernst gemeinte Fiktion nicht nur das Theatertreffen 2017, sondern auch die sozialen Medien mit positiven Meldungen aus der Zukunft flutete. Dieses Projekt wurde auch 2018 beim Theatertreffen und beim Jazzfest Berlin fortgesetzt und arbeitet seit 2019 eigenständig.
Als Teil der Kulturveranstaltungen des Bundes in Berlin (KBB) GmbH verstehen sich die Berliner Festspiele als Plattform der internationalen Kulturarbeit mit dem Auftrag, die Vielfalt der Berliner Kulturlandschaft nach außen zu tragen. Im Sinne dieses Leitbildes der gelebten Diversität und der Zusammenarbeit mit Akteur*innenen aus aller Welt ist für die Berlin Mondiale Netzwerk-Arbeit in 2019 geplant, künstlerisch interessierten Menschen oder Kunstschaffenden, die eine Fluchtgeschichte haben, im Rahmen von Praktika einen Einblick in die Arbeitsprozesse der verschiedenen Tätigkeitsfelder der KBB zu ermöglichen.
In Kooperation mit AWO Refugium am Kaiserdamm und Universität der Künste.
Berliner Festspiele Webseite