Grundlagen der Zusammenarbeit2019-12-13T12:49:35+01:00

Grundlagen der Zusammenarbeit

Die künstlerische Zusammenarbeit verläuft kontinuierlich.

Mitarbeitende von Projekten, Programmen und Kooperationen – vor allem Leitungspersonen – sollen überwiegend Menschen sein, die eingeschränkte Zugangsmöglichkeiten zu verfügbaren Ressourcen haben bzw. gesellschaftlich benachteiligt werden: d. h. z. B. Menschen mit Flucht- oder Migrationsgeschichte, Angehörige von Minderheiten, FLGBTI, Menschen, die Diskriminierungserfahrungen machen etc.

Die Zusammenarbeit gestaltet sich bedarfs-, prozess-, dialog- und diversitätsorientiert. Sie stellt keinen reinen Angebotscharakter dar und wird gemeinschaftlich gemäß den Wünschen und Bedarfen der Teilnehmenden entwickelt.

Bedürfnisse von (Projekt)beteiligten und/oder emanzipative politische Forderungen werden über die Projektarbeit hinaus ernst genommen und unterstützt.

Künstlerisches Schaffen und Handeln im Rahmen von Berlin Mondiale wird immer auch im Kontext gesellschaftlicher Zustände, politischer Praxen und Anliegen begriffen.

Die eigene Arbeit und Praxis wird immer wieder kritisch reflektiert, hinterfragt und geprüft. Sich ergebende Konsequenzen widerspiegeln sich in der weiteren Zusammenarbeit.

Es besteht eine allgemeine Offenheit zu Wandel und Wachsen bzw. Flexibilität bei Veränderungen.

Es besteht ein pro-aktives Entwicklungs- und Beratungsinteresse sowie eine Offenheit für (kritische) Anregungen oder Interventionen.

Eine diversitätsbezogene Öffnung des Hauses, der Institution oder des Kollektivs wird als Querschnittsaufgabe verstanden und vorangetrieben. Die Berlin Mondiale-Kooperation wird ins gesamte Haus kommuniziert und von der Leitungsebene unterstützt.

Stete Bemühungen um Eigenmittel und/oder Drittmittelakquise sind Teil der Partnerschaft.

Alle Beteiligten tragen zur Sichtbarkeit des Netzwerkes und der eigenen Praxis bei. Im Fokus stehen dabei…

  • das eigene künstlerische Wirken
  • ein Austausch innerhalb des Netzwerkes
  • ein zur Verfügung stellen von Ressourcen für Menschen innerhalb und außerhalb des Netzwerkes
  • eine politische Haltung und gemeinsames politisches Handeln.

Es besteht die Bereitschaft zur Vernetzung auf lokaler Ebene oder bezirksübergreifend innerhalb der Stadt über unmittelbare Kooperationspartnerschaften hinaus.

Die verbindliche Teilnahme an Veranstaltungen/Treffen/Fortbildungen von Berlin Mondiale (mindestens dreimal pro Jahr) sowie die Teilnahme an Qualifizierungs-Angeboten und/oder Workshops sind fester Bestandteil der Partnerschaft.

Berlin Mondiale 2019

Die Kriterien, wie sie den Berlin Mondiale-Kooperationen zugrunde liegen, ergeben sich aus den aktuellen Erfordernissen an künstlerische Zusammenarbeiten im Kontext Migration, Flucht und Exil. Sie werden den politischen und gesellschaftlichen Entwicklungen entsprechend angepasst und überarbeitet.

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